Theismus · Theist · theistisch
Theismus
m.
Glaube an die Existenz eines persönlichen Gottes
(Monotheismus)
oder mehrerer Götter
(Polytheismus)
als Schöpfer und Lenker der Welt,
gelehrte Bildung
(2. Hälfte 18. Jh.),
in Anlehnung an älteres
engl.
theism
(17. Jh.),
frz.
théisme,
zu
griech.
theós
(θεός)
‘Gott, Gottheit’.
Theist
m.
‘Vertreter, Anhänger des Theismus’
(2. Hälfte 18. Jh.),
älter
engl.
theist
(17. Jh.),
frz.
théiste.
theistisch
Adj.
(Ende 18. Jh.),
engl.
theistic.
Die jüdische Gemeinde ist also die Gemeinschaft der Theisten in einer vom Aberglauben noch nicht freigewordenen Welt.
Henrich, D.: Mendelssohn. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1960], S. 11562
Tatsächlich haben auch schon vor Jahrtausenden die Sonnenanbeter sich auf eine höhere intellektuelle und moralische Bildungsstufe erhoben als die meisten anderen Theisten.
Haeckel, Ernst: Die Welträtsel, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1899], S. 34367
Es wäre dennoch ein Mißverständnis, wenn man ihn daraufhin zwar nicht als Christen, aber doch als Theisten vereinnahmen wollte; „Agnostiker“ träfe schon eher zu.
Die Zeit, 25.09.1970, Nr. 39
Der Streit zwischen Theisten und Atheisten, Skeptikern und Dogmatikern sei für die vernünftige Betrachtungsweise des Praktikers in der Regel ein bloßer Wortstreit.
Vorländer, Karl: Geschichte der Philosophie. In: Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1913], S. 7619
Vattimo denkt nicht, dass alle Menschen Theisten – oder gar Katholiken – sein müssten.
Süddeutsche Zeitung, 04.12.2001